Endlich Tapetenwechsel
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ENDLICH TAPETENWECHSEL! RUNTER MIT DEN ALTEN HOSEN! DIE WAND FÄL_T AUS IHRER ALTEN ROLLE UND LEGT DIE NÜCHTERNE RAUFASER AB. ELEGANTE STRUKTUREN, ROMANTISCHE WELTEN UND EIN BUNTES KONTRASTPROGRAMM ERSETZEN HEUTE DAS ANGESTAUBTE IMAGE DER GEMUSTERTEN HAUSTAPETE. Das klebrig anhaftende Klischee von verzweifelten Versuchen, die Meterware dauerhaft an die Wand zu bringen, wir«! sic ohnehin nie mehr los. Was waren das noch fiir Wochenend-Happenings, an denen sich ganze Familien samt Freunden. Nachbarn und/oder Schwiegermutter in Wohnzimmern zusammenrotteten, um die Wände neu zu tapezieren? Der Grat zwischen Erfolgserlebnis und Niederlage maß dabei gerade mal soviel wie die schmale Klinge des stumpfen Tapczicrcrfcitcls breit war. Und oft genug klappte nicht nur der labile Tapczicrertisch samt obligatem Papierschiffchen ob Belastung und Aussichtslosigkeit in sich zusammen. Aber Zeiten andern sich. Als eine der letzten Wohnflächen im Raum, denen in den vergangenen Jahren lange nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde wie etwa dem Interieur, den Accessoires, den Dekostoffen oder gar dem Boden, erlebe die Wand nun einen Abschied vom ewigen Weiß, von der geduldeten Raufascr und von ihrem trostlosen Image. Mauorblümchon ado! Mit neuen innovativen Tapetenprodukten und dem kreativen Einsatz, von renommierten Designern verwandelt sich die Wandbekleidung in ein wichtiges Gestal-tungsclcmcnt für den cig:ncn I.ifcstylc. Das Schöne daran Für jede Geschmacksrichtung ist mehr als nur „etwas“ dabei. Was den Aufwand der Verschönerung betrifft: Mühevolles Schneiden, Kleben, Patzen und das Hoffen auf eine wenigstens 1:5-Chancc. dass sich die Wand nicht wieder von selbst ahschält, sind Vergangenheit. Moderne Tapeten lassen sich schnell aufziehen und, nach welcher Zeit auch immer, genauso Icich: abziehen. Mit ihren breit gefächerten Kollektionen erfüllt die moderne Tapete vor allem eines: Den Wunsch nach individuellem YYohn-stil, Wohlbefinden, gediegenem Ambiente sowie Ungewöhnlichem, statt Un-Wohnlichem. Rampenlicht statt Schattendasein, wenn man so will. Der Wand neue Kleider Erinnert sich der eine eder andere in seiner Retrospektive gerade noch an glatt bedruckte Haustapeten oder fas-rige Wandtcxrilhahr.cn, eröffnen heute unterschiedliche Materialien ein breites Gcsudtungsfeld. Persönlitliei Geschmack entscheidet. Papicrtapcteii nehmen nach wie vor den I Iauptantcil ein, innovative Ylicjtapctcn (auch zum Sclbstbcmalcn) holen allerdings stark auf. Wer cs gerne bei seinen Möbeln mit der Natur hält, findet bestimmt bei Tapeten aus Naturfaser das entsprechende Pendant. Korktape ten und textile YVandbekleidung mischen ebenso mit wie der exklusive Star unter den Darstellern, die Metallic-Tapetc, in teilweise avantgardistischem Design. Doch Vorsicht: Wer seine gesamte Wohnungseinrichtung nach allzu extremen Dekors ausrichtet, kann heim nächsten Tapctcnwcchsd nut einem Problcmchcn konfrontiert werden: „Warum passen plötz.lich meine Möbel nicht mehr zur Tapete...?“ Modeerscheinung „Im Moment wird verstärkt ausgemalt und nach Tapeten weniger nachgefragt“, bemerkt ein Kinrichtungshändlcr. Aber das kann sich bald ändern. Wenn eine Wandveränderung gewünscht wird, dann hat ein spezieller Trend klar die Nase vorne: Retro, wo man hinschaut. Gut. diese