Bauteilkatalog Industriebau
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I M P RESSU M © KLH Massivholz GmbH Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: KLH Massivholz GmbH Auflage: Bauteilkatalog Industriebau, Version 01/2012 Der Inhalt dieser Broschüre ist geistiges Eigentum des Unternehmens und urheberrechtlich geschützt. Die Angaben sind lediglich als Empfehlungen und Vorschläge zu verstehen, eine Haftung seitens des Herausgebers wird nicht übernommen. Jede Art der Vervielfältigung ist strengstens untersagt und nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers möglich.

Mit KLH-Massivholzplatten ist es durchaus möglich, einfache und auch wirtschaftliche Bausysteme für Industriebauten, Hallen und dergleichen auszuführen. In Kombination mit einer Primärtragstruktur z. B. aus Stahl oder Brettschichtholz können auch große Spannweiten stützenfrei überbrückt werden. Mit KLH-Massivholzplatten können Industriebauten von der Fundamentkante aufwärts komplett in Holz ausgeführt werden. Es wurden bereits Hallen mit bis zu 100 m Länge auf diese Art und Weise realisiert. Im Innenbereich werden die KLH-Massivholzplatten üblicherweise sichtbar belassen. Es ergibt sich...

01 GRUNDPRINZIP DER TRAGSTRUKTUR 1.1 Übersicht Hallen - und Industriebau Unterspannte Platte – gerade oder leicht gekrümmt aufgestellte KLH-Platten als Wand (Höhe ca. 400 cm bis 500 cm) KLH-Wandplatten horizontal Skelettstruktur mit BS -Holz – gerades Dach, Sattel- oder Pultdach KLH-Wandplatten horizontal Rippenplattenelement für gerade Dachkonstruktionen oder Pultdach 4 6

Pendelwandsystem einer Halle Dachplatten quer zu Dachträgern Dachtragsystem in vielfältiger Form möglich: Satteldach, gekrümmte Träger, Pultdach, unterspannte Systeme, etc. Dachträgerabstand eher enger wählen, damit sind sehr dünne Dachplatten (6 bis 8 cm) möglich Dachträger sitzen in Wandnischen (keine Stahlteile nötig) Giebelwand als tragendes flächiges Bauteil massive Außenwände für Hallenhöhen von 5 bis 8 m. Bei Wandstärke ab 20 cm auch Brandschutz von R90 erreichbar. 20 cm dicke Holzwände haben U-Wert von ca. 0,5, keine weitere Dämmebene nötig – für Lagerhallen, Industriehallen, etc....

vordach - fassade Sockel – UK-Holzteile mind. 30 cm über Außenniveau Ohne Vordach ist außen auf jeden Fall eine Fassade nötig, z.  B. Metallfassade, Polycarbonatplatten, etc. Achtung: Anstriche sind kein ausreichender Witterungsschutz Dachträger als Kragarm nach außen führen, Achtung auf Dichtgkeit im Bereich der Wanddurchdringung Bei ausreichendem Vordach ist Außenwand auch ohne Fassade möglich Achtung: KLH-Platten sind nur für Nutzungsklasse 1 und 2 zugelassen. Wenn das Vordach die Wand ausreichend schützt (30-Grad-Linie vom Vordach zum Sockel), dann kann die Wand der Nutzungsklasse 2...

2.3 sockelde tail bei massiveren aussenwänden Wandstärke mit 20 cm weist U-Wert von 0,5 auf, Brandschutz von z. B. REI 90 erreichbar Schwellholz in Mörtelbett versetzen, Toleranzausgleich zu Betonbauteilen Wenn es außen keine Dämmebene gibt, dann ist es wichtig, dass die Fugendichtigkeit gewährleistet ist, z.  B. 2-reihige Fugenbänder (direkt unter Längslagen), Achtung auch bei vertikalen Fugen! UK-Schwellholz ca. 30 cm über Außenniveau

Pendelstützensystem einer Industriehalle Dachplatten, auf Dachlast und Achsraster abstimmen. Bis zu 12 cm dicke Platten sind noch wirtschaftlich Durchlaufwirkung ausnutzen (3-Feldträger) Dachtragsystem in vielfältiger Form möglich: Satteldachträger, gekrümmte Träger, unterspannte Dachträger, etc. Holzstützen in Abständen von ca. 4 bis 5,5 m Stützen in der Giebelwand ebenfalls in Abständen von 4 bis 6 m Wandplatte horizontal orientiert zum Ableiten der Windkräfte und für die Gebäudeaussteifung, Stärken ca. 8 bis 10 cm Giebelwandträger ist meist schlanker möglich Wandplatten sind außen meist...

anschlüsse tr agstruktur für hallenkonstruktionen 1 3 Anschluss zwischen Stütze und Träger Verschraubung der Dachplatten mit den Wandplatten – Übertragung der Kräfte aus der Dachscheibe in die Wandscheibe (Gebäudeaussteifung) z. B. Stahlteil zur Übertragung der Horizontalkräfte mittels selbstbohrender SFS-Stabdübel Sogverankerung der Wände in den Stützen mittels SFS- oder Vollgewindeschrauben Höhenausgleich mittels Hartholz oder Metall Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit Stahlwinkel – Ableitung der Windkräfte, die direkt auf die Wände vor der Stütze wirken Verschraubung der Dachplatten...

05 DETAIL FUSSPUNKT UND WANDL ÄNGSSTOSS – VERTIK ALSCHNITT Wandaufbau Fassade – Blech/Holz/zementgeb. Spanplatte Hinterlüftung Dämmung zwischen Lattung (8 cm Dämmung U = 0,35 W/(m 2K)) KLH-Wandplatte (ca. 60 bis 108 mm bei Stützenabstand ca. 400 bis 550 cm) Geländeoberkante außen selbstbohrende Holzschraube Niveau innen Vernagelung oder Verschraubung (je nach statischem Erfordernis) z. B. Betonfertigteil mit Dämmkern und Sichtbeton außen KLH-Wandplatte Stütze aus BS-Holz

06 DETAIL WAND – STÜTZE – HORIZONTALSCHNITT Wandaufbau Fassade – Blech/Holz/zementgeb. Spanplatte Hinterlüftung Dämmung zwischen Lattung (8 cm Dämmung U = 0,35 W/(m 2K)) KLH-Wandplatte (ca. 60 bis 108 mm bei Stützenabstand ca. 400 bis 550 cm) stumpfer Stoß der Plattenelemente

07 DETAIL TRAUFE UND ELEMENTSTOSS – VERTIK ALSCHNITT Stütze aus BS-Holz KLH Wandplatten 7 Wandaufbau Fassade – Blech/Holz/zementgeb. Spanplatte Hinterlüftung Dämmung zwischen Lattung (8 cm Dämmung U = 0,35 W/(m 2K)) KLH-Wandplatte (ca. 60 bis 108 mm bei Stützenabstand ca. 400 bis 550 cm) Stufenfalz als Variante zum Stoßbrett – vor allem bei höheren Lasten von Vorteil Vernagelung oder Verschraubung (je nach statischem Erfordernis) Dachaufbau z. B. Foliendach Dämmung – belastbar Dampfsperre KLH-Massivholzplatte Stütze aus BS-Holz Sperrholz für Stoßdeckung